Gegeben hatte er das Versprechen seinem Tennislehrer Chet in Hua Hin, einem Mann, der mit Hingabe Kinder trainiert und fördert. Doch die Bedingungen waren schwierig: keine gedeckten Tennisplätze, kein Schutz vor brütender Hitze oder monsunartigem Regen. Ein regelmässiges Training war fast unmöglich. Für Thomas Moser, seit seiner Kindheit selbst leidenschaftlicher Tennisspieler, war klar: Tennis ist mehr als ein Spiel. Es ist eine Schule fürs Leben. «Selbstvertrauen, der Umgang mit Niederlagen, Verantwortungsbewusstsein, Ehrgeiz und die Freude am Tun – das sind Eigenschaften, die Tennis mir geschenkt hat», sagt er. «Und genau das möchte ich Kindern ermöglichen, die sonst kaum eine Chance hätten.»

Heute nimmt dieses Versprechen Gestalt an. Auf einem rund 20’000 m² grossen Grundstück in Hua Hin entsteht Mudita Tennis – ein Ort, an dem Kinder nicht nur ihre Technik verbessern, sondern auch über sich hinauswachsen dürfen. Wo Fortschritte gefeiert werden, Zuhören selbstverständlich ist und jedes Kind Ermutigung erfährt. Warum gerade Thailand? Weil Thomas Moser seit seiner Kindheit eine tiefe Verbundenheit mit dieser Region spürt und immer wieder die Ferien dort verbringt. «Mudita Tennis ist für mich weit mehr als ein Sportprojekt», sagt er. «Es ist meine Art, etwas zurückzugeben – an Menschen in einem Land, das mir zur zweiten Heimat geworden ist.»

Der Name ist Programm: Mudita bedeutet in der altindischen Sprache Pali «Freude am Glück anderer». Und genau das soll hier entstehen – Freude, die wächst, wenn Kinder Chancen erhalten.